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Wie funktioniert Laserschneiden und wie passt Stickstoff dazu?

Laserschneiden ist eine präzise und effiziente Methode, die in verschiedenen Branchen weit verbreitet ist, um Materialien mit hoher Genauigkeit zu schneiden. Das Verständnis der Funktionsweise des Laserschneidens und der Rolle von Hilfsgasen, insbesondere Stickstoff, ist für die Optimierung des Prozesses unerlässlich.

Rückblick: Die Ursprünge des Laserschneidens

Laserschneiden mag wie eine moderne Innovation erscheinen, aber seine Wurzeln reichen mehrere Jahrzehnte zurück. In den 1960er Jahren entstanden die ersten kommerziellen Laserschneidmaschinen, die sich zunächst auf das Bohren von Löchern in Diamantmatrizen konzentrierten. Bis in die 1970er Jahre ermöglichten die Entwicklungen der Gaslasersysteme ein effizienteres Schneiden von Metallen. Mit dem technologischen Fortschritt wurden Laser schneller, präziser und für eine breitere Palette von Branchen zugänglich – von der Automobilherstellung über die Elektronik- und Medizinprodukteherstellung und vielen weiteren Anwendungsbereichen.

Heute gilt das Laserschneiden als Grundpfeiler in der industriellen Verarbeitung. Doch während der Laserstrahl selbst oft ins Rampenlicht rückt, arbeitet hinter den Kulissen eine weitere wesentliche Komponente: das Hilfsgas.

Laser cutting machine

So funktioniert Laserschneiden

Im Kern ist das Laserschneiden ein berührungsloses thermisches Verfahren. Ein fokussierter Lichtstrahl mit hoher Intensität wird verwendet, um Material zu schmelzen, zu brennen oder zu verdampfen. Der Strahl wird durch Spiegel oder Faseroptik geführt und mittels Linsen gebündelt, um einen extrem schmalen, präzisen Schnitt zu erzielen. Aber der Laser allein reicht nicht aus. Wenn der Strahl das Material durchdringt, müssen geschmolzene Partikel aus dem Schnittbereich entfernt werden, um Defekte oder erneute Verfestigung entlang der Schnittlinie zu vermeiden. Hier spielt das Hilfsgas eine Schlüsselrolle bei Qualität und Geschwindigkeit.

Unterschiedliche Arten des Laserschneidens

Laserschneiden hat sich zur bevorzugten Methode für die Metallherstellung in Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Bauwesen entwickelt. Es ist nicht nur weit verbreitet – es ist heute das größte Segment des Metallbearbeitungsmarktes. Auch bei Pneumatech werden die Haubenbleche von Gasgeneratoren mit Lasertechnologie präzise geschnitten.
 

In Schneidmaschinen kommen mehrere Lasertechnologien zum Einsatz, die jeweils klare Vorteile bieten:
 

 

  • CO₂ -Laser: Einst die dominante Technologie, eignen sich CO₂-Laser gut zum Schneiden von Nichtmetallen und dickeren Materialien. Sie erfordern jedoch komplexere Lasergase und häufigere Wartung. 
  • Faserlaser: Heute die gängigste Wahl zum Schneiden von Metallen, insbesondere dünneren Blechen. Sie bieten hohe Schnittgeschwindigkeiten, einen geringeren Stromverbrauch und einen minimalen Wartungsaufwand. 
  • Scheiben- und Diodenlaser: Als Teil der Festkörperlaserfamilie gewinnen sie an Bedeutung in Anwendungen, die Präzision, Zuverlässigkeit und reduzierte Betriebskosten erfordern.
     

Jeder Lasertyp interagiert unterschiedlich mit dem zu schneidenden Material, was sich direkt auf die Auswahl des Hilfsgases auswirkt. So lassen sich Faserlaser häufig effektiv mit Stickstoff kombinieren, um saubere, oxidfreie Schnitte zu erzielen – besonders wichtig bei Anwendungen, bei denen die Nachbearbeitung begrenzt ist.

Verwendung von Stickstoff beim Laserschneiden

Stickstoff wird häufig als Hilfsgas beim Laserschneiden verwendet, insbesondere beim Schneiden von Edelstahl, Aluminium und anderen oxidationsempfindlichen Materialien. So trägt Stickstoff zum Prozess bei:
 

  • Verhindert Oxidation: Im Gegensatz zu Sauerstoff, der mit Metallen reagiert und Oxidation verursachen kann, ist Stickstoff ein Inertgas, das Verfärbungen und Rostbildung an Schnittkanten verhindert. Dies führt zu saubereren, ästhetisch ansprechenderen Schnitten.
  • Verbessert die Schnittqualität: Stickstoff hilft, geschmolzenes Material aus dem Schnittbereich zu entfernen, ohne zusätzliche chemische Reaktionen einzuleiten, was zu glatteren Kanten und einer besseren Oberflächenqualität führt.
  • Erhöht die Schnittgeschwindigkeit: Durch die schnelle Wärmeabfuhr und die Vermeidung unerwünschter Verbrennung ermöglicht Stickstoff höhere Schnittgeschwindigkeiten bei gleichbleibender Präzision.
  • Verbessert die strukturelle Integrität: Da Stickstoffschneiden Oxidation verhindert, bleiben die mechanischen Eigenschaften des Materials intakt, was in Branchen von entscheidender Bedeutung ist, in denen Materialfestigkeit und Haltbarkeit entscheidend sind.

Eigene Stickstofferzeugung

Anstatt sich auf Stickstofflieferungen in großen Mengen zu verlassen, können Hersteller die Kosteneffizienz und Betriebsflexibilität verbessern, indem sie ihren eigenen Stickstoff vor Ort erzeugen. Die Stickstoffgeneratoren von Pneumatech bieten eine zuverlässige, hochreine Stickstoffversorgung, die auf die Anforderungen von Laserschneidarbeiten zugeschnitten ist. Mit fortschrittlicher Technologie und energieeffizienter Leistung tragen diese Generatoren dazu bei, Ausfallzeiten zu reduzieren, Kosten zu senken und eine konstante Gasversorgung für hochwertige Schneidergebnisse zu gewährleisten.

Kontaktaufnahme

Die Optimierung Ihres Laserschneidprozesses beginnt mit der richtigen Stickstoffversorgung. Ganz gleich, ob Sie Fragen zur Stickstoffreinheit, zum Druck oder zur Erzeugung vor Ort haben, unser Team von Pneumatech steht Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns noch heute, um herauszufinden, wie unsere Stickstofflösungen Ihre Schnittqualität, Effizienz und Kosteneinsparungen verbessern können!