Durch das Rösten werden die grünen Kaffeebohnen zu den aromatischen braunen Bohnen, die wir erkennen. Während dieser Phase werden Aroma und Geschmack des Kaffees freigesetzt. Während dieses Prozesses ist der Kaffee anfällig für seinen größten Feind: Sauerstoff. Aufgrund eines Prozesses, der als Entgasung bezeichnet wird, wird durch Wärme Druck erzeugt, welcher das Kohlendioxid aus den Kaffeebohnen freisetzt. Das Kohlendioxid wäre in der Lage, die Verpackung zu sprengen, daher lassen viele Röster die Bohnen für eine Weile in luftdichten Silos ruhen. In diesen wird der Entgasungsprozess manchmal durch Stickstoff unterstützt (dieser wird von der Unterseite des Behälters hinzugefügt, um eine durchgehende Schicht zu schaffen), der mit dem CO2 reagiert, um das O2 zu binden.
Der nächste Schritt zur perfekten Tasse Kaffee ist, die gerösteten Bohnen zu mahlen. Der Mahlgrad bestimmt die Hauptkategorien des späteren Kaffees, wobei der grobe Mahlgrad für die französische Presse und der extrafeine für die Espressomaschine verwendet wird. Das Mahlen bewirkt, dass noch mehr CO2 und Aromen freigesetzt werden, weshalb der Kaffee in der Regel kurz danach aufgebrüht oder verpackt wird. Ganz gleich ob es die gerösteten oder die gelagerten Kaffeebohnen oder der gemahlene Kaffee ist, die verpackt werden, die Verpackung muss mit einigen Gasen umgehen können. Denn der Kaffee wird weiterhin CO2 ausdünsten, während er sich in der Verpackung befindet. Dies bedeutet, dass es durchaus eine hohe Chance gibt, dass die Verpackung aufreißt. Doch es gibt eine Möglichkeit, das CO2 austreten zu lassen, ohne dass O2 an den Kaffee kommt.Dabei spielen Stickstoff und Einwegventile eine Rolle.
Mithilfe von MAP (Modified Atmosphere Packaging) wird die vorhandene Luft verdrängt und durch lebensmitteltauglichen Stickstoff (ein Prozess, der als Stickstoffspülung bezeichnet wird) ersetzt, während die Verpackung mit Kaffee gefüllt wird. Der Stickstoff verdrängt nicht nur den Restsauerstoff, sondern ist auch reaktionsträge und hält den Kaffee frisch. Außerdem sorgt der erhöhte Druck in der Verpackung auch zur Verlangsamung der Entgasung. Während einige Verpackungsverfahren dort enden, gehen Spezialmarken noch weiter, indem sie ein Einwegventil in der Verpackung platzieren. Mit diesem Ventil kann das CO2 entweichen, während das O2 von außen am Eindringen gehindert wird.
Natürlich entscheiden sich nicht alle Hersteller für eine Stickstoffspülung mit einer in die Verpackung integrierten Einwegdichtung. Bei einigen Verpackungen wird der Kaffee ohne Stickstoffspülung einfach abgepackt, insbesondere wenn der Inhalt innerhalb einer Woche verwendet werden soll. Vakuumverpackungen, bei denen vor dem Abdichten die Luft aus der gefüllten Verpackung gesaugt wurde, sind ebenso eine weitere Option wie Metall- und Glasdosen. Kapselverpackungen sind für diejenigen gemacht, die Kaffeekapsel-Maschinen verwenden. Eine Stickstoffspülung wird in Verpackungen wie Kaffeepads verwendet, da es dazu dient, die O2 -Werte zu senken und die Haltbarkeit zu verlängern. Vergessen wir nicht den immer beliebter werdenden Nitro Cold Brew Kaffee, für den Stickstoff unter hohem Druck durch den Kaffee gepresst werden muss, um ein angenehmes Mundgefühl zu erzielen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
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